Wolf-Brüder übernehmen die Wölfe

v.l.: Josef Deisenrieder (Abteilungsleiter), Florian Wolf, Thomas Wolf, Martin Schultes (Vorsitzender Sport)
v.l.: Josef Deisenrieder (Abteilungsleiter), Florian Wolf, Thomas Wolf, Martin Schultes (Vorsitzender Sport)

 

 

Zwei neue Wölfe für die Wölfe. Ab der Saison 2024/2025 löst Florian Wolf den bisherigen Coach Thomas Feigl als Trainer bei der SpVgg Wolfsbuch/Zell (A-Klasse 1 Donau/Isar) ab. Als Co-Trainer fungiert Florians Bruder Thomas Wolf. Außerdem erklärte sich das Geschwister-Duo bereit, auch selbst das Trikot des A-Klassisten vom Altmühlberg überzustreifen.

 

Der 31-jährige Florian Wolf ist im Kipfenberger Ortsteil Irlahüll aufgewachsen. Im Schüler- und Jugendbereich lief er für den FC Gelbelsee, den VfB Kipfenberg, den FC Ingolstadt und den VfB Eichstätt auf. Anschließend spielte er zunächst im Seniorenbereich für den VfB Kipfenberg und das Sport-Team Kraiberg. Danach verschlug es ihn zurück nach Gelbelsee, wo er zehn Jahre aktiv war – davon sieben Jahre als Spielertrainer, in denen er den A-Klassisten in der Corona-Saison 19/21 in die Kreisklasse geführt hat. „Am liebsten spiele ich im defensiven und zentralen Mittelfeld“, sagt der Irlahüller, der sich im Sommer mit dem erneuten Klassenerhalt von seinem Heimatverein verabschieden will.

 

Thomas Wolf wechselt nach der Sommerpause ebenfalls von Gelbelsee nach Wolfsbuch – und zwar als Co-Trainer und Spieler. Er ist 29 Jahre alt und wohnt zurzeit in Ingolstadt. In seiner Jugend spielte er für den FC Gelbelsee und den VfB Kipfenberg. Zusammen mit seinem Bruder Florian verbrachte er die vergangenen Jahre in Gelbelsee. „Ich fühle mich im Sturm am wohlsten – wenn Not am Mann ist, stelle ich mich auch ins Tor“, deutet der künftige Co-Spielertrainer seine Vielseitigkeit an.

 

„Die Abteilungsleitung setzt sich jedes Jahr in der Winterpause mit dem Trainer zusammen. So war es auch dieses Mal der Fall. Bei diesem Treffen hat uns Tom Feigl mitgeteilt, dass er zum Saisonende aufhören möchte“, sagt Josef Deisenrieder zum bevorstehenden Wechsel. Der Abteilungsleiter der SpVgg betont gleichzeitig, dass es natürlich schade sei, denn mit Feigl habe stets eine gute Zusammenarbeit stattgefunden. Feigl übernehme auch außerhalb seines Traineramtes sehr viel an Tätigkeiten: „Wir sind im Guten auseinander gegangen, es hat alles gepasst“. Vergangene Saison hatten die Wölfe unter Feigls Regie den direkten Wiederaufstieg verfehlt, und auch in der laufenden Spielzeit dürfte der aktuelle Tabellensechste keine allzu große Rolle mehr im Aufstiegsrennen der A-Klasse 1 Donau/Isar spielen.

 

Den künftigen Spielertrainer Florian Wolf bezeichnet Deisenrieder als „absolute Wunschlösung“. „Wir wollten einen Spielertrainer verpflichten und wir haben einen Spielertrainer bekommen. Dabei handelt es sich um einen regionalen Spielertrainer, der mit dem FC Gelbelsee schon einige Erfolge gefeiert hat.“ Im Wolfsbuch/Zeller Lager sei man also „wahnsinnig glücklich“, dass man den 31-Jährigen von der SpVgg überzeugen konnte. „Da er auch noch seinen Bruder Thomas als Spieler mitbringt, ist dies aufgrund der personellen Lage doppelt positiv für uns“, erklärt Deisenrieder abschließend.

 

Von Anton Patzelt