Jahreshauptversammlung

Zur Jahresversammlung hatte die SpVgg Wolfsbuch/Zell ihre Mitglieder in das Vereinslokal eingeladen. Die Versammlungsleitung lag in den Händen des Vorsitzenden Geschäftsführung Gerald Schlagbauer und des Verantwortlichen für den sportlichen Bereich Martin Schultes. Probleme bereitet die Finanzierung der geplanten Mehrzweckhalle, da die aktuelle Kostenberechnung des Architekten den Rahmen des Sportvereins übersteigt.

 

Schlagbauer konnte zur Versammlung neben einigen Ehrenmitgliedern auch den Wolfsbucher Ortssprecher Michael Hackner begrüßen. Es folgte eine Gedenkminute für das am 12. Januar im Alter von 74 Jahren gestorbene Vereinsmitglied Peter Leis.

 

Schlagbauer blickte anschließend auf die Aktivitäten des vergangenen Jahres zurück. Anlässlich der Weihnachtsfeier am 3. Dezember durften sich so einige langjährige Vereinsmitglieder über eine Ehrung freuen. Und der Nikolaus besuchte die Kinder. Eine super Stimmung herrschte beim Tiki-Taka-Ball am 18. Februar im Saal des Vereinslokals. „Die Band stieß auf eine derart gute Resonanz, so dass wir sie gleich für den nächsten Ball verpflichtet haben“, gab Schlagbauer bekannt.

 

Danach ging Josef Widmann in Vertretung der Ehrenamtsbeauftragten Barbara Moser auf die Entwicklung der Mitgliederzahlen ein. Mit Sandra Kuffer konnte Anfang des vergangenen Jahres mit einem kleinen Geschenk das 600. Mitglied begrüßt werden. „Dann ging es aber noch weiter“, freute sich Widmann. Mittlerweile gehören dem Verein 619 Mitglieder an. 66 Eintritten standen im vorigen Jahr 19 Austritten und ein Todesfall gegenüber. Martin Schultes und Hans Schlagbauer erhielten die Ehrenmitgliedschaft.

 

Eine ganzbesondere Ehrung wird am 29. April Florian Mederer zuteil – er erhält den DFB-Sonderpreis. „Der Florian hat mittlerweile 20 Jahre lang alle möglichen Posten im Verein mit großer Leidenschaft erfüllt“, begründete Widmann die Verleihung.

 

Den Bericht über den sportlichen Bereich übernahm der Vorsitzende Martin Schultes. „Sehr gut“ läuft es in der Abteilung Turnen. Alle Gruppen sind wieder am Start. Für die erste und zweite Fußball-Mannschaft ist als Trainer eine weitere Saison Thomas Feigl zuständig. Im Jugendbereich können in Verbindung mit den Spielgemeinschaften alle Jahrgänge abgedeckt werden.

 

Allerdings gibt es Probleme in der Besetzung mit Betreuern, sowohl bei den Mädchen als auch bei den Buben. „Hier erwarte ich mir einfach mehr Bereitschaft. Sonst ist das Ganze auf Dauer nicht zu halten und das wäre sehr schade. Zulauf ist nicht das Problem. Da haben wir genug“, appellierte Schultes an die Versammlungsteilnehmer. Auch für die Abteilung Kinderturnen wird eine weitere Betreuungskraft gebraucht. Die Frauenmannschaft hat nach der Winterpause zweimal 1:1-Unentschieden gespielt.

 

Tobias Pöppel gratulierte der Vorsitzende Sport zur erfolgreich abgelegten Schiedsrichterprüfung. Apropos Schiedsrichter: Hier berichtete Schultes von einer „enormen Steigerung“ der Kosten für die Unparteiischen für die Leitung der Spiele.

 

Den Kassenbericht erstattete Florian Wittmann und die Prüfung der Vereinskasse hatten Hans Schlagbauer und Hubert Dürr übernommen.

 

Dem Ausblick auf das angelaufene Jahr war zu entnehmen, dass am Sonntag, 21. Mai, die Saisonabschlussfeier steigt. Am 27. und 28. Mai dürfen sich die Kinder und Jugendlichen auf einen Inliner-Kurs freuen und von 5. bis 7. Juni auf das Feriencamp der Schanzer Fußballschule. Von 7. bis 9. Juli ist das Dorffest geplant und von 8. bis 10. September das große Sportwochenende.

 

Zum Weinfest ist die Bevölkerung am Montag, 2. Oktober, eingeladen. „Wir wollen diesen Termin für das Weinfest am Tag vor dem Feiertag auch künftig beibehalten“, informierte Schlagbauer. In der Selbstverteidigung sollen sich Kinder ab zehn Jahren am Donnerstag, 2. November, üben. Der letzte Termin des Jahres ist die Weihnachtsfeier am Samstag, 2. Dezember.

 

Gerald Schlagbauer ist bei der Jahresversammlung auf das Projekt Mehrzweckhallenbau eingegangen. Er begann seine Informationen mit einem kurzen Rückblick auf das bisherige Jahr 2023. Im Januar erfolgte die Ausschreibung durch die Stadt Beilngries, die zeitgleich den Bau eines Feuerwehrhauses plant, von sieben Gewerken. Einen Monat später wurden sechs Gewerke aufgehoben. Im März schrieb man wieder sieben Gewerke (plus Heizung/Sanitär) aus und am 13. April erfolgte die Submission.

 

 

Bis dahin alles gut. Danach legten sich allerdings tiefe Sorgenfalten auf die Stirn des Vorsitzenden Geschäftsleitung der SpVgg. Laut dem letzten Gespräch mit dem zuständigen Architekten liegen die aktuellen Kostenberechnungen derart über dem Finanzierungsplan des Sportvereins, dass man es sich in dieser Form nicht mehr leisten könne. Die enormen Preissteigerungen in den verschiedenen Bereichen seien einfach nicht aufzuholen. „Im nächsten Schritt wollen wir uns nun mit dem Architekten und der Stadt Beilngries zusammensetzen und über das weitere Vorgehen beraten“, so Schlagbauer abschließend.

 

Von Anton Patzelt