Christoph Karch im Interview

Unter Einhaltung der Corona-Schutzmaßnahmen hat die SpVgg Wolfsbuch/Zell am Sonntag wieder mit dem Training begonnen. Dabei stellte sich auch der neue Übungsleiter Christoph Karch der Mannschaft vor. Er tritt bis zum Saisonende in die Fußstapfen von Florian Schinn, der aus beruflichen Gründen den Trainerposten niederlegen musste.

Mit Partien gegen den FC Laimerstadt (9. August, 15 Uhr), den FC Irfersdorf (18. August, 19 Uhr) und den FC Plankstetten (23. August, 15 Uhr) sind bereits drei Testspiele angesetzt – auch wenn es nach wie vor noch   keine Freigabe der bayerischen Staatsregierung für Testspiele gibt. Das erste Punktspiel soll dann am Dienstag, 1. September, um 19 Uhr gegen  Etting stattfinden. Im Gespräch mit unserer Zeitung stellt sich Karch selbst vor und erzählt, wie er sich seine Arbeit bei den Wölfen vorstellt.

 

Herr Karch, können Sie  unseren Lesern kurz etwas über sich erzählen?

Christoph Karch: Ich bin 37 Jahre alt, verheiratet und habe zwei Kinder – einen Buben und ein Mädchen. Mein Wohnort ist Beilngries.

 

Wo haben Sie bisher gespielt, und  welche Mannschaften haben Sie in Ihrer Laufbahn schon trainiert?

Karch: Ich war sowohl im Jugend- als auch im Herrenbereich des FC Beilngries aktiv. Mit 28 Jahren wechselte ich nach Plankstetten, wo ich das Amt des Spielertrainers inne hatte. Anschließend habe ich den FC Beilngries als Spielertrainer übernommen.

 

Werden Sie bei der SpVgg Wolfsbuch/Zell auch selbst auflaufen?

Karch: Mittrainieren möchte ich auf alle Fälle. Dann werde ich mal schauen. Es muss ja schließlich auch Sinn machen und darf nicht auf Biegen und Brechen passieren. Wenn, dann sehe ich mich ganz vorne als Stürmer. Früher habe ich auf der Sechser-Position gespielt. Dieser Posten ist natürlich sehr laufintensiv – vor allem, wenn man einen 20-Jährigen als Gegner hat.

 

Haben Sie Ihre neue Mannschaft schon  beobachtet?

Karch:  Leider nein. Es ist sehr schnell gegangen und ich habe spontan zugesagt. Meine ersten Kontakte mit der Mannschaft werde ich daher im Training knüpfen. Da ich ja sowohl mit Beilngries als auch mit Plankstetten in einer anderen Gruppe gespielt habe, sind wir uns nie begegnet. Ich habe allerdings regelmäßig die Spielberichte in der Zeitung verfolgt.

 

Worauf legen Sie im Training besonderen Wert?

Karch: Ich möchte eine Mannschaft, die konditionell stark ist und lege daher auf Ausdauer großen Wert. Ich muss auch abwarten, welche Mannschaftstypen ich hier vorfinde und dann entscheiden, welches System man spielen kann. Dann weiß ich auch, was genau trainiert werden muss.

 

Wie gut kennen Sie die Kreisklasse 1 Donau/Isar?

Karch:  Ganz ehrlich gesagt – überhaupt nicht. Ich hatte noch keinerlei Berührungspunkte mit dem Ingolstädter Bereich. Daher ist es für mich auch eine ganz besondere Aufgabe und Herausforderung, der ich mich aber gerne stelle. Ich hoffe auch auf die Unterstützung von Florian Schinn, der mir sicherlich wertvolle und wichtige Infos über die Gruppe und die einzelnen Gegner geben kann.

 

Was hat Sie dazu bewegt, den Trainerposten auf dem Altmühlberg für den Rest der aktuell unterbrochenen Saison zu übernehmen?

Karch:  Fußball ist meine Leidenschaft, daher habe ich auch sofort zugesagt. Ich wollte kein längerfristiges Engagement eingehen, um meine Familie nicht zu vernachlässigen. Das hier ist in einem überschaubaren Rahmen. Ich weiß, dass der Verein  sehr gut geführt ist und ich bin  mir sicher, dass ich hier nicht alleine da stehe. Ich übernehme eine Mannschaft, die in der Tabelle vorne mitspielen kann und sich nicht im Abstiegskampf befindet. Das Team ist jung und lernbereit. Und das war ein zusätzlicher Anreiz für mich, um hier zuzusagen. 

 

Das Gespräch führte Anton Patzelt